Die Farben eines Diamanten
Je weißer ein Diamant, desto höher wird seine Qualität eingestuft und somit auch sein Wert. Wichtig für die Bestimmung der Farbabstufungen ist die international gültige Farbgraduierung mit den Farbklassen von D bis Z. Der Farbgrad D, „hochfeines Weiß+“, steht für die qualitativ hochwertigsten Diamanten. Sie haben einen leicht bläulichen Ton und werden daher auch „River“ genannt.
Die Abstufungen von D bis Z bewegen sich vom Farbbereich transparent bis hin zu einer leicht gelblichen Tönung. Um diese minimalen Abstufungen zu erkennen, braucht es natürlich Fachwissen und langjährige Erfahrung. Der Experte muss auch darauf achten, dass sein Arbeitsplatz farbneutral ist und die richtige Beleuchtung aufweist. Er benutzt außerdem einen Satz von sieben speziell vermessenen Vergleichssteinen, die nach internationalem Standard hergestellt werden.
Hat ein Diamant eine höhere Tönung als den Farbgrad Z, zählt er zu den sogenannten „Fancy Diamonds“. Diese sind heute sehr beliebt, allen voran champagner- und pinkfarbene Diamanten in all ihren Farbnuancen. Pinkfarbene, blaue und auch grüne Diamanten sind äußerst selten. Der wohl bekannteste blaue Diamant ist der sogenannte „Blaue Wittelsbacher“, welcher im 17. Jahrhundert in Indien gefunden wurde und lange Zeit die bayerische Krone zierte.