Wohin mit dem Tafelsilber?
Kennen Sie das? Das einst so geliebte Familiensilber fristet seit Jahren ein trostloses Leben in Vergessenheit – vermutlich sogar in der untersten Schublade. Was für den Liebhaber selbstverständlich und geradezu meditativ ist, bedeutet für viele lästige Arbeit: Das glanzerhaltende Putzen wird zum notwendigen Übel. Wenn es überhaupt noch gemacht wird…
Wer das Silberpolieren jedoch vernachlässigt, muss mit Flecken rechnen. Das Silber läuft an, wird unansehnlich und bleibt umso eher im Verborgenen. Und wenn es doch mal zum Einsatz kommt – schließlich schmückt nichts eine festliche Tafel besser als edles Silberbesteck – muss auch noch mit der Hand abgewaschen werden.
Was also tun? Da Silberbesteck zu schade ist, um es immer weiter verstauben zu lassen, bietet sich der Verkauf an. Denn: Silber ist bares Geld. Hier gibt es zwei Möglichkeiten – eine gute und eine sehr gute.
Die gute Möglichkeit: Angelaufene Sammlungen und aus der Mode gekommene Designs werden eingeschmolzen. Hier erhalten Sie den Gegenwert des reinen Silbers sozusagen in klingender Münze. Der Preis richtet sich vor allem nach Gewicht und Feinsilbergehalt des Bestecks.
Die sehr gute Möglichkeit: Ist das Tafelsilber gut erhalten und zudem gefällig – also: handelsfähig – besitzt es einen Sammlerwert. Dieser geht zum Teil deutlich über den reinen Materialwert hinaus. Der Preis richtet sich hier vor allem nach Qualität und Seltenheit der Stücke.
Experten sorgen für Klarheit. Als Laie ist es nur schwer möglich, den Wert des eigenen Silbers einzuschätzen. Deswegen lohnt sich der Gang zum Gutachter. Er kann Handels- von Einschmelzware sicher unterscheiden und den Wert des Silbers feststellen. Als vereidigter Sachverständiger für Silberwaren stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.
Ihr Jens Bahr